Nachlese: 7. TICT-Talk
Im mittlerweile siebten TICT-Talk stand ein Thema im Mittelpunkt, das seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert wird: die technische Beschneiung. Sie gilt als unverzichtbare Klimawandelanpassungsstrategie im alpinen Wintertourismus – und zugleich als Herausforderung für Umwelt, Ressourcen und Akzeptanz.
Zu Gast waren Univ.-Prof. Dr. Ulrike Pröbstl-Haider (BOKU Wien) und Markus Redl (ecoplus Alpin GmbH), die das Thema aus wissenschaftlicher und betrieblicher Perspektive beleuchteten. Die Moderation übernahm wie gewohnt TICT-Präsident Marco Riederer.
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Zentrale Erkenntnisse des Talks
- 30 Jahre Erfahrung: Die technische Beschneiung hat sich zu einem hochoptimierten System entwickelt. Digitale Schneemessung, satellitenunterstützte Technologien und KI-gestütztes Schneemanagement senken Wasser- und Energieverbrauch um bis zu 50 %
- Natürliche Grenzen: Trotz technischer Fortschritte bleiben ökologische und klimatische Grenzen bestehen – insbesondere durch Extremwetterereignisse, die auch maschinisch erzeugten Schnee gefährden
- Ökologische Perspektive: Verantwortungsvolle Beschneiung kann negative Auswirkungen minimieren, teils sogar Biodiversität fördern, etwa durch naturnahe Pistenpflege und Speicherseen mit ökologischer Funktion
- Wirtschaftliche Relevanz: Für Skigebiete ist Beschneiung existenziell – vor allem, um die Schneesicherheit in den umsatzstarken Weihnachtsferien zu gewährleisten
- Blick nach vorn: Ein „Weiter so“ reicht nicht. Die Zukunft liegt in hybriden Betriebsformen und wetterunabhängigen Angeboten, die Winter- und Sommererlebnisse stärker verzahnen
Für alle, die den Talk verpasst haben oder ihn noch einmal ansehen möchten, steht die Aufzeichnung auf unserem YouTube-Kanal zur Verfügung.
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