Tourismusmarketing mit Web 2.0

zusammengefaßt von Christian Neuwirth

Mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten am 29. Juni in der Hollmanns Beletage wieder einen interessanten Club-Abend miterleben. Zwei spannende Vorträge zum Thema Tourismusmarketing mit dem Social Web begeisterten Mitglieder und Gäste.

Markus Schauer, Online-Vertriebscoach und Martin Schobert, Leiter des Bereichs Research und Developement der Österreich Werbung geizten nicht mit interessanten Details und Neuigkeiten rund um dieses brandaktuelle Thema. Dass das Internet ein gewaltiger Faktor im Tourismusmarketing geworden ist, ist ja längst kein Geheimnis mehr. Dennoch beeindrucken präsentierte Zahlen.

So fallen bereits 32% des Reisevertriebs-Umsatzes in der EU auf Online-Buchungen. 69% der US Seniors haben 2008 Reisen online gebucht. 50% nutzen Bewertungsplattformen und bereits 28% der Reisenden treffen Reiseentscheidung im Social Web. Dort (im Social Web) geht es primär aber nicht um Information und Marketing, sondern um soziale Beziehungen im Internet. Foren, Blogs, Twitter, Lifestreams – unzählige Plattformen bieten mittlerweile die Möglichkeit sozial zu interagieren. Will man das Social Web nun auch für touristisches Marketing nutzen, muss man dabei gänzlich neue Wege gehen. Die analoge Marketing-Logik hier anzuwenden ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Nur das Mitspielen nach den Spielregeln der Social-Web-Plattformen kann hier nutzen bringen.

Zuerst muss man sich jedoch über die eigenen Ziele und die Zielgruppen, die man erreichen will, im klaren sein. Dann gibt es noch wesentliche Grundsätze zu befolgen. Dazu gehören erstens das Zuhören (Feedback bekommen, Identifikation von Multiplikatoren) zweitens Mitreden (Teil der Community werden, Botschafen der Marke verteilen) und drittens Support (Tourismusinformation im Web, Dialog mit Gästen, Differenzierung durch Service). Letztendlich geht es aber doch immer ums „Geschäft machen“. Somit kommt auch dem Online-Vertrieb zukünftig große Bedeutung zu. Doch auch hierbei geht es nicht mehr um einen technischen Vorgang. Die online Buchung ist kein technologisches Spiel. Es ist eine Beziehung, eine Partnerschaft, ein kommunikatives Spiel - zum Führen von Gästen – das durch die Technologien möglich gemacht wird.

Weitere Fotos HIER

• DICKINGER, Dr. Astrid, Assistant Professor, Modul University Vienna
• HAGE Gerhard, Holiday Inn Vienna City
• LOIDOLT Gisela, Studentin
• LORENZ Direktor Klaus, Leiter Wirtschaft & Tourismus der Stadt Baden
• LUGER Alexandra, Studentin
• MAIER Maria, LW Verlagsgruppe Wien
• PAVOSEVIC Marijana, Studentin
• ÜNVER Burak, Austria Trend Hotel Rathauspark
• ZACHARIA, DI Gabriele, Radtourismus NÖ

Dr. Wolfgang ALKIER, ARC Absolute Return Consulting, sucht Know how für ein Tourismusprojekt  (strandnahes Hotel, Ayurveda) sowie Landwirtschaftsprojekte in Sri Lanka

Kontakt: wolfgang.alkier(at)arc.at

Tel. 01/521 06 25

1. Fachmedium "Attractions Management", issue 3/2009 als Download
2. Aktuelle Hinweise auf neueste Tools für die Tourismus- und Freizeitbranche finden sich in den Blog-Einträgen von www.tourismusbesprechungsraum.at
   --> Reiseplanung mit Google: Ausprobieren unter citytours.googlelabs.com
   --> Fotografieren fürs Internet - losknipsen reicht nicht
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